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Puppen, Politik und schöne Klänge :

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Vor der Wahl: Zwischen Marionetten, Musikanten und Erinnerungen an Jockgrims große Zeit der Ziegel-Industrie erklärt Ministerpräsident Kurt Beck die Wahlkampfziele seiner Partei und der Landesregierung.

Jockgrim. Drei Stars hat Barbara Schleicher-Rothmund, SPD-Spitzenkandidatin für den Wahlkreis 51, ihren Gästen für den Freitagabend versprochen: unterhaltsames aus Theater, aus Musik und informatives aus der Politik. Für Letzteres war Kurt Beck zuständig, der vor vollem Saal im Ziegeleimuseum über Erreichtes und Ziele der SPD-Landesregierung sprach. Geteilt hat sich der Ministerpräsident die Bühne mit Stephan Blinn und seinen Marionettenfiguren , der zusammen mit Knut Maurer und Band für die künstlerische Untermalung des Abends sorgte.

Musik schaffte eine entspannte Atmosphäre und die französische Marionette François und ihre internationalen Freunde sorgten für den einen oder anderen Lacher. Als Beck schließlich die Bühne betrat, war der Beifall groß. Sogleich würdigte er die kulturelle Entwicklung, die nicht nur auf Großstädte beschränkt sei, sondern auch in ländlichen Gebieten Einzug gehalten habe. Um bald mit einem Schwenk über zahlreiche internationale, bundes- und landespolitische Themen zum eigentlichen Grund der Zusammenkunft zu kommen: Wahlkampf

Kurt Beck warf auch einen kritischen Blick auf den Umgang mit der Wirtschaftskrise. Immer noch sei den Spekulationen an der Börse kein Einhalt geboten, weshalb er sich zusammen mit der SPD für eine Finanztransaktionssteuer stark mache. Das gleiche gelte für Bonizahlungen und Mindestlöhne, Themen für die sich Beck auch bundespolitisch einsetzen will. Um in Sachen Mindestlohn schon auf Landesebene etwas zu bewegen, habe die Regierung in der aktuellen Legislaturperiode ein entsprechendes Gesetz auf den Weg gebracht: In Zukunft dürfen öffentliche Auftrage nur an Unternehmen vergeben werden, die einen Mindestlohn von 8,50 Euro zahlen.

Zur Hartz-IV-Debatte sagte Beck, er setze sich für ein an die Neuregelungen gekoppeltes Bildungspaket ein. Denn nur, wenn es gut ausgebildete Fachkräfte gebe, könne Deutschland im internationalen Wettbewerb bestehen. Das sei auch der Grund, weshalb Kindergärten, Ganztagesschulen und das Erststudium in Rheinland-Pfalz gebührenfrei seien, so Beck. Die Landesregierung habe sich entschlossen, trotz rückgängiger Kinderzahlen keine Lehrerstellen zu streichen. Das bedeute, dass es zukünftig kleinere Klassen geben werde. Zudem sei die Schulbuchausleihe für Kinder von Eltern mit geringem Einkommen kostenfrei. Eltern mit mittlerem Einkommen zahlen ein Drittel der Kosten. Ab 2012 sollen die Fahrkarten für Schulbusse bis zur 10. Klasse übernommen werden.

Nach Becks Rede gab es Gelegenheit zum persönlichen Gespräch. Musik sorgte wieder für gelöste Stimmung, die Marionetten für manchen Lacher. (ilan)

Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Rheinschiene
Ausgabe: Nr.43
Datum: Montag, den 21. Februar 2011
Seite: Nr.25
"Deep-Link"-Referenznummer: '7368496'
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